Geschichte der Burg

Der wuchtige Bergfried stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert und
diente als Wachturm und Zufluchtsstätte für die Burg- und Dorfbewohner.

1331 wird Falkenfels als Landsassengut erwähnt

Ab 1232 herrschten die Ritter von Hohenfels auf der Burg.

1402 ist Peter der Falkensteiner zu Falkenfels erwähnt

1425 kam die Burg in den Besitz von Hans und Heinrich von Frauenberg.

1425 wurde die Burg bei Hussiteneinfällen geplündert und im Jahre 1468
durch Truppen des Herzog Albrecht IV. erobert.

Nach dem Tod des letzten Frauenbergers  folgte 1480 das Geschlecht der Paulsdorfer.
Beim Kampf um mehr Freiheit und Unabhängigkeit von Herzog  Albrecht IV. war
Burg Falkenfels offensichtlich ein Mittelpunkt des Aufstandes, wurde deshalb 1492
eine Woche belagert und nach der Kapitulation am 8. Juni 1492 niedergebrannt,
danach aber von Hans von Paulsdorf  wieder aufgebaut.

1525 ging der Besitz durch Heirat an das Geschlecht der Seyboltstorffer
und danach an die Reichsfreiherren von Weichs.

1641 während des 30-jährigen Krieges wurde die Burg von einer schwedischen
Abteilung erstürmt und in Brand gesteckt, jedoch schnell wieder aufgebaut.

Von 1607 bis 1796  hatte das fromme und wohltätige
Adelsgeschlecht der der Weichser Burg Falkenfels im Besitz,
deren besonderes Engagement für ihre Untertanen eine große Rolle spielte.

Am 15. April 1796 verkaufte  Josef  Maria von Weichs Falkenfels und die zugehörigen
Hofmarken für die Summe von 320 000 Gulden an Freiherrn Gabriel von Buchstetten.

1820 war wegen Überschuldung die Gant  (schweiz. für Öffentliche Versteigerung)
nicht mehr abwendbar und am 2. Juli 1821 kaufte Lorenz Lang das Schlossgut,
wie es zwischenzeitlich genannt wurde.

Von ihm kaufte Andreas Lang, ein Neffe von Lorenz von Lang, schließlich das Schloss
und brachte mit einem Brauereibetrieb einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Am 2. August 1888 fügte ein Blitzeinschlag in den Burgturm - und das dadurch
ausbrechende Feuer- den Schlossgebäuden schweren Schaden zu.
Fast 100 Jahre, blieb Schloss Falkenfels im Besitz der Familie Lang.

1918 kauften die Brüder Sättler, aus Niederwiesa bei Chemnitz Falkenfels nur,
um die zum Schloss gehörenden Wälder zugunsten ihres Sägewerks und
zugehöriger Kistenfabrik auszubeuten, was ihnen innerhalb eines Jahres gelang.

1919 ging der Besitz durch Kauf an Graf Paul Frederik Schimmelmann.

Am 17. Dezember 1924 wurde die von ihm betriebene Schloss-Brauerei
schwer in Mitleidenschaft gezogen, als bei einem schweren Feuer
die Wohnräume und bei einem weiteren Brand am
10. Dezember 1925 die gesamten Ökonomiegebäude fast völlig zerstört wurden.

Zwar wurde der Brauereibetrieb wieder aufgenommen aber der ausbleibende Erfolg
führte am 29. Januar 1931 schließlich zur Versteigerung  für 93 000 Mark ging
der Zuschlag an die Bayerische Handelsbank AG, München.

Am 13. Oktober 1931 übernahm der Brauer Josef Kettner
als Treuhänder der Bank das Gut, nahm die Brauerei wieder in Betrieb,
stellte diesen dann aber 1934 endgültig ein.

Am 1. Juli 1936 wurde bei einer erneuten Versteigerung
wieder die Münchner Handelsbank Besitzer.

1940 erwarb Johannes Degen den gesamten Besitz, dieser war aber offensichtlich
nur an den zur Schlossanlage gehörenden Wäldern interessiert.

Am 15. März 1946 kaufte Heinrich von Schimmelmann
(im Auftrag seiner Mutter Margarethe) die Schloss-Gebäude.

Am 8. 5.1951 gingen diese durch Kauf in den Besitz
von Franz Baier aus Straubing über, der die Anlage zu einem Hotel
mit Gastronomiebetrieb umbaute und als florierendes Burg-Hotel betrieb.

Am 16.9.1988 kaufte der Holländer Geraldus van Rens das Burg-Hotel.

Im Februar 1996 ging bei einer Versteigerung der Zuschlag an Josef Lipski

2001 erwarb bei einer erneuten Versteigerung  Udo Sieber aus München die Burg.

Derzeit wird die gesamte Burganlage mit großem Aufwand renoviert
und der zinnenbewehrte Burgturm und die neu gestaltete Ostseite grüßen bereits in neuer Pracht.